Es reicht! Die aktuelle Stimmung in Deutschland ist oft kaum auszuhalten. Zunehmende Diskriminierung und das um sich greifende, rechte Gedankengut müssen gestoppt werden. Deswegen sind wir gemeinsam stark und sagen zusammen Halt! Für eine tolerante, bunte Gesellschaft.
Enttäuscht von der Politik, wütend auf das System und unsicher, wie das alles weitergehen soll?
Gerade ist viel schlechte Stimmung und Unzufriedenheit zu spüren: Öffentliche und private Diskussionen werden hitziger, Spannungen zwischen verschiedenen Interessensgruppen nehmen zu, Hass gegen alle, die anders denken, greift immer öfter um sich.
Was klar ist: Der Ruf nach einer Veränderung der aktuellen Politik ist laut! Und das ist wichtig, denn nur wenn sich etwas ändert, kann es besser werden – das wissen wir als Gewerkschaft nur zu gut, denn so erkämpfen wir mit unserer Tarifpolitik und politischem Druck immer wieder bessere Bedingungen im Arbeitsleben und der Sozialpolitik.
Aber Halt! Was wir auch genau wissen: Eine rechte Partei mit radikalen Ansichten bringt nicht die politischen Reformen, die es braucht, damit es den Menschen besser geht. Die Chance auf bessere Arbeitsbedingungen, eine gerechte Verteilung von Vermögen und gleiche Rechte für alle gibt es nur mit demokratischen Werten und einer vielfältigen Gesellschaft.
Wir halten zu allen Menschen – und sagen deshalb zusammen Halt. Zur AfD. Zu „Remigration“ und zu „Ausländer raus!“. Zu geschlossenen Grenzen, zu einer Spaltung Europas. Und zu Hass und Hetze.
Der ver.di Gewerkschaftsrat sagt Halt gegen das Frauenbild der AfD, zu Faschismus und rechter Propaganda, Halt gegen den Ausschluss von Kolleginnen und Kollegen mit Migrationshintergrund im Betrieb, Halt, weil die einfachen Antworten nicht die besseren sind. Noch mehr Botschaften der GR-Mitglieder gibt es
Auch vor Betrieben machen rechte Parolen nicht halt. Das Erfolgsrezept gegen sie lautet: Sich gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen stark machen. Wer Solidarität und Selbstwirksamkeit erlebt, ist deutlich weniger anfällig für rechtsextremes Gedankengut. "Egal, wie gut die AfD bei den Wahlen abschneidet. Davon dürfen wir uns nicht entmutigen lassen. Gemeinsam können wir etwas bewegen. Und zwar vor allem in den Betrieben," so Tim Germann, Pflegeazubi. Hier geht es zur publik-Reportage:
Ronen Steinke, renommierter Autor und Redakteur der Süddeutschen Zeitung, argumentiert für ein Verbot, während Sabine Rennefanz, freie Autorin und Kolumnistin beim Spiegel und ebenfalls Autorin, die gegenteilige Position vertritt. Hier geht's zur publik-Debatte:
Wir alle möchten Anerkennung, Respekt, sichere Arbeit, ordentliche Löhne und Sicherheit für uns und unsere Familien – unabhängig davon, welche Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Weltanschauung wir haben. Deshalb machen wir bei ver.di keinen Unterschied, für wen wir kämpfen. Beschäftigte*r ist Beschäftigte*r, Gewerkschafter*in ist Gewerkschafter*in, Mensch ist Mensch. Wir stellen uns solidarisch gegen Hass und Ausgrenzung, denn nur mit Respekt füreinander lässt sich Veränderung zum Besseren erreichen.
Wir dürfen keine Zeit verlieren! Mit den anstehenden Wahlen in Europa und Deutschland und einer wachsenden Zahl von Menschen, die ihr Heil in rechter, antidemokratischer und ausgrenzender Politik suchen, gerät unsere Demokratie in Gefahr. Was das für unsere Zukunft bedeutet, kann man sich vorstellen, denkt man an die deutsche Geschichte oder auch an weltweit herrschende Diktaturen. Konflikte, Machtmissbrauch und Elend sind die Folge.
Die Demokratie ist unser höchstes Gut, das wir mehr denn je schützen müssen.
Und dafür brauchen wir jetzt Jede*n. Sagt deshalb mit uns zusammen Halt:
Digitale Visuals in verschiedenen Varianten und Formaten, unsere 'Argumentationshilfe gegen Hass und Hetze – für eine starke Gewerkschaft in einer umkämpften Demokratie': Hilf' mit und verbreite unsere Botschaft im Betrieb und im Netz. Wir sagen zusammen Halt!