Wer will, kann auch in beruflich gemischten Gruppen mit Jungen, mit Älteren, mit Frauen, Auszubildenden, Betriebsräten, Erwerbslosen oder politisch Interessierten aktiv sein.
Müllmänner, Reinigungspersonal, Köche, Postzustellerinnen und viele andere Arbeiterinnen und Arbeiter engagieren sich in ver.di über die Grenzen der Branchen hinaus in Arbeiterinnen- und Arbeiterausschüssen.
Diese Ausschüsse bestehen auf Bundes-, Landesbezirks- und Bezirksebene. Regelmäßig treffen sich Aktive zu BundesarbeiterInnentagen. Wichtig ist ihnen auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Arbeiterinnen und Arbeitern aus Polen, Tschechien, Frankreich und anderen Ländern. Chancengleichheit und Gerechtigkeit stehen im Mittelpunkt bei den Arbeiterinnen und Arbeitern in ver.di. Sie setzen sich u. a. für einen gesetzlichen Mindestlohn und ein einheitliches Bildungssystem ein.
Der Bereich Beamtinnen und Beamte in ver.di setzt sich für die Interessen der Beamten ein und betreibt Lobbyarbeit.
Er informiert Interessierte, veröffentlicht regelmäßig aktuelle Materialien und veranstaltet Seminare. Er kümmert sich ebenso um Fragen der Besoldung und Versorgung wie um das Laufbahnrecht, das Beamten- und das Statusrecht, das Postpersonalrecht.
Wer seinen Arbeitsplatz verliert, sollte trotzdem Mitglied bei ver.di bleiben – oder gerade.
Wer erwerbslos und noch nicht in der Gewerkschaft organisiert ist, sollte gleich eintreten. Denn auch Erwerbslose sind in ver.di aktiv. Sie informieren und beraten, auch in persönlichen Gesprächen bundesweit vor Ort. Sie klären auf über Ansprüche, Rechte und Pflichten von Menschen ohne Job und setzen sich für politische Ziele im Interesse der Erwerbslosen ein. Arbeitsmarktpolitische Fachtagungen, Kampagnen und Veranstaltungen für Erwerbslose gehören dazu.
Mehr als die Hälfte der ver.di-Mitglieder ist weiblich. So ist ver.di die größte Frauenorganisation im Land.
Da ist die Frauen- und Gleichstellungspolitik ein wesentlicher Schwerpunkt für die Gewerkschaft. Aktive Frauen arbeiten im ver.di-Bundesfrauenrat und in den Landesfrauenräten mit. „ver.di-Frauen schaffen Perspektiven“ war das Motto der Bundesfrauenkonferenz 2015. Frauen- und Gleichstellungspolitik, darum geht es; die Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit und der Kampf darum stehen ganz vorn. Das ist immer noch nötig, im 21. Jahrhundert. Auch die Alterssicherung von Frauen und die Auseinandersetzung mit den Folgen prekärer Arbeit wie Minijobs sind für die ver.di-Frauen brandaktuell.
Selbstständige und Gewerkschaft? Ja, das geht! Und es ist gewollt, von ihnen selbst und von ver.di erst recht.
Die meisten in der Gewerkschaft organisierten Selbstständigen kommen noch aus den Bereichen Medien und Kultur. Sie sind zum Beispiel Journalistinnen oder Musiker. Aber es gehören auch IT-Fachleute, selbstständige Bürokaufleute, Paketfahrer, Dozentinnen in der Weiterbildung und viele andere dazu. Sie alle bekommen bei ver.di Rat und Hilfe bei beruflichen Problemen. Sie vernetzen sich und organisieren Kampagnen.
Die ver.di-Jugend vernetzt junge Erwachsene, Jugendliche und Auszubildende, die im Dienstleistungssektor arbeiten – für faire Arbeitsbedingungen und ein schönes Leben.
So sagt sie es selbst. Auch Schülerinnen und Schüler, Studierende, Praktikanten und junge Erwerbslose sind dabei. Mehr als 100.000 junge Leute insgesamt. Allein im ersten Halbjahr 2011 sind 13.000 dazugekommen. Was erwartet die Neumitglieder? Interessenvertretung und Service, Seminare, Workshops und Unterstützung für die Jugend- und Auszubildendenvertretungen in den Betrieben. Politische Arbeit, kreative Aktionen, Kampagnen und Flash Mobs, die Aufsehen erregen. Und noch viel mehr.
In der Personengruppe Queer setzen sich Aktive in den Arbeitsgruppen „Lesben“, „Inter/Trans“ und Internationales sowie dem Bundesarbeitskreis für die Gleichstellung und Gleichbehandlung aller Menschen unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung ein.
Die Arbeitswelt ist ein zentraler Bereich für queere Menschen, in dem die Gleichstellung und Akzeptanz oft auf die Probe gestellt werden. Wir arbeiten für Antidiskriminierung und den Schutz der Rechte von LGBTQIA+-Beschäftigten und die Bekämpfung von Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität am Arbeitsplatz. Für die Einführung und Umsetzung von Antidiskriminierungsrichtlinien und Gleichstellungsmaßnahmen. Weitere zentrale Themen lassen sich auf der Homepage und in den Sozialen Medien finden.
mti - Wer wir sind und was wir tun
Die mti-Ausschüsse in ver.di vertreten die Interessen von Meister/-innen, Techniker/-innen, Ingenieur/ -innen und Naturwissenschaftler/-innen. Sie stellen sicher, dass die spezifischen beruflichen und sozialen Interessen der mti-Mitglieder Gehör finden und insbesondere in die Tarif-, Berufs- Weiterbildungs- und Hochschulpolitik einfließen.
Migrantinnen und Migranten bei ver.di – eine bunte Gruppe mit vielfältigen Erfahrungen, aus vielen Ländern, aus vielen Branchen und Berufen.
Das Ziel, das sie verbindet: Gleiche Rechte und gleiche Chancen, keine Diskriminierung in Betrieben, Institutionen und Verwaltungen. Im Mai 2011 fand in Berlin die erste Bundesmigrationskonferenz statt. Zu Fachtagungen und Workshops laden die Migrantinnen und Migranten in ver.di regelmäßig ein. Ein wichtiges Thema ihrer Arbeit ist die Arbeitnehmerfreizügigkeit, die in Deutschland seit Mai 2011 gilt. Aber es geht für ver.di auch um all jene, die ohne Dokumente hier leben. In Frankfurt am Main, Berlin, Hamburg, Köln und München gibt es ver.di-Beratungsstellen für Menschen ohne Papiere.
Die Integration von Menschen mit Behinderungen in die Arbeitswelt steht im Mittelpunkt der Arbeit der Schwerbehindertenvertretungen.
Es geht um eine barrierefreie Arbeitsumwelt, das betriebliche Gesundheits- und Eingliederungsmanagement, die Weiterentwicklung der Rechtsprechung – alles mit dem Ziel der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Wie alle anderen sollen sie ins Arbeitsleben integriert werden. ver.di-Bundes- und Landesarbeitskreise setzen sich dafür ein, ebenso wie die Schwerbehindertenvertretungen in Betrieben und Dienststellen. Dieses Engagement betrifft nicht nur eine kleine Minderheit; schon heute sind zwölf Prozent der Beschäftigten in Deutschland schwerbehindert.
ver.di-Mitglied bleiben, auch nach dem Ende des aktiven Berufslebens? Das lohnt sich.
Die Gewerkschaft bietet Seniorinnen und Senioren Beratung, Information und vielerlei Service-Angebote, zugeschnitten auf die Wünsche und Bedürfnisse interessierter und aktiver älterer Menschen. Seniorinnen und Senioren treffen sich, unternehmen gemeinsam Reisen und Ausflüge. Sie arbeiten politisch und vertreten ihre Interessen, wenn es beispielsweise um Renten- und Sozialpolitik geht. Seniorenausschüsse werden auf verschiedenen Ebenen gewählt. Zurzeit sind rund 440.000 Seniorinnen und Senioren in der Gewerkschaft organisiert.
Der Zentrale Arbeitskreis „Offensiv gegen Rassismus und Rechtsextremismus“ bei ver.di tut was gegen Rassismus und Antisemitismus, gegen rechtsextreme und diskriminierende Tendenzen in der Gesellschaft.
Die Aktiven von ZAKO wollen aufklären und andere unterstützen, in allen ver.di-Gruppen, Fachbereichen und Landesbezirken. Der Arbeitskreis vernetzt sich mit vielen Organisationen und Initiativen. Er beteiligt sich an der aktuellen Extremismusdebatte und setzt sich mit dem Thema „Rechtsextremismus und Gewerkschaft“ auseinander.