Susanne - Mitarbeiterin in der Rechtsberatung und bezirklichen Verwaltungsarbeit

18.07.2024

„Hier kann ich meinen Ideen freien Lauf lassen.“

1. Was machst du bei ver.di? (Was ist deine Position & Aufgabe?)

Ich habe eine geteilte Stelle: Ich bin Verwaltungsmitarbeiterin im Team Beratung und Recht, sowie im Fachbereich C und in der Bezirksgeschäftsstelle in Celle. Ich bin viel im Kontakt mit den Mitgliedern: Sowohl für die Rechtsberatung, da bereite ich die Beratungsgespräche vor, als auch im Bezirk. Hier kümmere ich mich um alles: Von der Betreuung des Ortsvereins bis zum Einkauf von Toilettenpapier. Im Fachbereich arbeite ich überwiegend den Gewerkschaftssekretär*innen zu. Viele Jahre war ich ausschließlich im Team Beratung und Recht tätig und habe mich dort immer tiefer eingearbeitet. Irgendwann habe ich gemerkt, dass mir das Organisieren vieler Aufgabenbereiche gut liegt. Deshalb habe ich mich entschieden, das Angebot meines Bezirksgeschäftsführers anzunehmen, die Geschäftsstelle Celle zu übernehmen sowie eine halbe Stelle Team Beratung und Recht „mitzunehmen“. Gepaart mit der verwaltungstechnischen Betreuung des Fachbereichs C habe ich seit dem mehrere Bereiche, die mich gut ausfüllen und mir Spaß machen.

2. Was hast du gemacht, bevor du bei ver.di gearbeitet hast?

Im ersten Leben habe ich eine Ausbildung zur ReNo gemacht (Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte) und habe lange in einer Rechtsanwaltskanzlei gearbeitet. Von dort bin ich zur Agentur für Arbeit gewechselt und habe im Vorzimmer der Vorstandsvorsitzenden gearbeitet, das war ganz schön langweilig (lacht). Bei der Agentur für Arbeit hat mich dann der Personalratsvorsitzende angesprochen, ob ich mir vorstellen kann, bei ver.di zu arbeiten. Das ist jetzt 11 Jahre her.

3. Wieso hast du dich entschieden, bei ver.di zu arbeiten?

Das erste Gespräch bei ver.di war sehr angenehm. Die Aussicht, hier zu arbeiten war einfach super – obwohl mir bis dahin jegliche Anbindung an die Gewerkschaft gefehlt hat. Es war für mich also ein ganz neues Gebiet, das sehr interessant klang. Außerdem war die Vergütung verlockend (lacht).

4. Was unterscheidet ver.di von anderen Arbeitgebern, die du schon erlebt hast?

Hier geht es in jeder Hinsicht sehr human zu. Jede*r hat mal ein persönliches Anliegen, für das gemeinsam eine Lösung gefunden wird: Als mein Hund operiert wurde, habe ich eine ausgeweitete Homeoffice Lösung bekommen. Ich kann mich hier einbringen und meinen Ideen freien Lauf lassen, wenn Dinge neu geregelt werden müssen. In der Anwaltskanzlei war Mitdenken überhaupt nicht gefragt, ich schätze ver.di daher sehr als offene Arbeitgeberin.

5. Was braucht es als Gewerkschafter*in?

In der heutigen Zeit geht das Gewerkschaftsdenken schon zurück, da muss man manchmal ein dickes Fell haben – gerade in der Rechtsberatung. Manche Leute denken, ver.di wäre eine Rechtsschutzversicherung und fordern viel ein. Da sollte man nicht zu zart besaitet sein.

6. Wie lässt sich die Arbeit bei ver.di mit deinem Privatleben vereinbaren?

Für mich als Verwaltungsmitarbeiterin perfekt. Ich muss zwar hin und wieder Überstunden machen, aber die gleiche ich schnell wieder aus. Ich habe sehr gute Arbeitszeiten. Meine Kolleg*in hatte neulich was am Fuß und konnte nicht gut zur Arbeit kommen, da war es keine Frage, dass sie von zuhause aus arbeiten kann. Das wäre in der Anwaltskanzlei so nicht möglich gewesen.