• Wir sind solidarisch

    Auf dem ver.di-Bundeskongress werden immer wieder auch Solidaritätserklärungen und Resolutionen abgegeben, für Beschäftigte, die sich in einer schwierigen Auseinandersetzung mit ihren Arbeitgebern befinden, und auch für Menschen in Not weltweit.

    Solidarität weltweit gehört zur DNA von ver.di
    © Charles Yunck

Solidarität mit den LKW-Fahrern in Gräfenhausen

Zum zweiten Mal in diesem Jahr schon stehen LKW-Fahrer, überwiegend aus Osteuropa, auf einer Autobahnraststätte in Deutschland und streiken, weil ihr polnischer Auftraggeber ihnen schon teils seit Monaten keinen Lohn mehr bezahlt hat. Von den 160 Fahrern, die derzeit seit neun Wochen auf ihr Geld warten, sind inzwischen zehn in den Hungerstreik getreten. Die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis, die unter anderem für die Logistik-Branche zuständig, musste mit den Tränen kämpfen, als sie berichtete, dass einer der Fahrer versucht habe, sich das Leben zu nehmen vor lauter Verzweiflung. Er konnte zum Glück gerettet werden. „Das kollektive Wegschauen der Kunden, der Fuhrunternehmen, das schamlose Ausnutzen und Brechen von EU-Regeln durch die Unternehmen sowie das hilflose Handeln der Unternehmensverbände muss endlich ein Ende haben“, forderte sie. Es ist die Kernforderung der Resolution.

Resolutionen

Auf unserem Kongress werden auch zahlreiche Resolutionen verabschiedet, schriftliche Erklärungen, in denen wir bestimmte Forderungen zu aktuellen Ereignissen erheben. Dabei geht es um viele verschiedene Themen wie etwa der angekündigte Teilverkauf des Hamburger Hafens oder Kürzungen in der politischen Bildung oder wie (s. oben) die dramatische Lage der LKW-Fahrer in Gräfenhausen.