Übernahme unbefristet, wohnortnah und in Vollzeit

16.10.2019

Lebenslanges Lernen, Fort- und Weiterbildung sollen nach dem Willen der Delegierten des ver.di-Bundeskongresses künftig fester Bestandteil des Arbeitslebens sein (F001). Den Anspruch auf Bildungsurlaub soll es auch für dual Studierende geben. Dazu sollen auch die in den Geltungsbereich der Bildungsurlaubsgesetze aufgenommen werden, jeweils nach den Rechtsgrundlagen des entsprechenden Bundeslandes (F008). Für alle Studierenden sollen Studiengebühren und die Zahlung von Verwaltungskosten komplett abgeschafft werden – egal ob für das Erst-, Zweit- oder ein weiteres Folgestudium (F013). Um die Hochschulen von Drittmittelfinanzierung durch private Unternehmen unabhängiger zu machen, fordern die Delegierten eine stärkere öffentliche Förderung (F002).

 
Ist ja klar ...

Bei Azubis soll eine gesetzliche Übernahmeregelung dafür sorgen, dass sie wohnortnah unbefristet in eine Vollzeitanstellung im erlernten Beruf übernommen werden (F019). Gleichzeitig soll ver.di das Thema „Unbefristete Übernahme“ stärker in den Fokus setzen, zum Beispiel bei Aktionswochen (F020). Um eine erneute Probezeit auszuschließen, soll die Ausbildungszeit künftig als Betriebszugehörigkeit gewertet werden. Dazu fordert ver.di eine Änderung des § 622 des BGB (F021). Außerdem soll sich ver.di künftig bundesweit für flächendeckende, vergünstigte Azubi-Tickets stark machen (F029).

ver.di engagiert sich zudem dafür, dass das Thema gewerkschaftliche und betriebliche Interessenvertretung in die Lehrpläne der Schulen sowie Berufsschulen mit aufgenommen wird, sowohl politisch als auch historisch betrachtet (F003).