Eine bessere Arbeitswelt ist möglich

17.10.2019

Die Arbeitswelt soll nach dem Willen der Delegierten des ver.di-Bundeskongresses in vielen Bereichen verbessert werden. Dazu zählen die Arbeitsbedingungen in Call- und Service-Centern (J011) ebenso wie eine Anhebung der Gehälter von Physiotherapeut*innen (J012). Das Berufsbildungsgesetz soll Anwendung auf Heilberufe finden bzw. mindestens ein gemeinsames Gesetz für alle Heilberufe geschaffen werden (J015). Im Rettungsdienst sollen bestehende Qualifikationen schnell weiterentwickelt werden. Auch für diese Beschäftigtenn soll mehr Durchlässigkeit für den Zugang zur dreijährigen Ausbildung zum/zur Notfallsanitäter*in geschaffen werden (J020). ver.di setzt sich zudem auf allen Ebenen dafür ein, dass die Qualität der Bildung, Erziehung und Betreuung in Kindertageseinrichtungen und Schulen bundesweit verbindlich mit pädagogisch begründeten Standards geregelt und finanziell abgesichert wird (J038).

 
Die Kolleg*innen bei der Postbank wollen für sich was rausholen

 

Der weitere Stellenabbau in den Stadtverwaltungen wird abgelehnt (J023). Bund, Ländern und Gemeinden sollen Strategien zur Gewinnung, Entwicklung und Bindung von Fachkräften schaffen. Ziel soll es sein, die Handlungsfähigkeit des Staates zu sichern, Daseinsvorsorge auf hohem Niveau zu gewährleisten und den Wandel durch Digitalisierung zu bewältigen (J024). Zur Schaffung und Verbesserung von Teilhabechancen sollen mehr Beschäftigte und Azubis mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst beschäftigt werden (J026).

Die Delegierten fordern außerdem präventive Maßnahmen gegen Gewalt gegenüber Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes. Bei Schadensfällen sollen sie unterstützt werden. (J025). Für aktive Beamt*innen soll ver.di die Möglichkeiten verbessern, sich aktiv in Tarif- und Besoldungsrunden einbringen zu können (J041).