Aus dem Vorwort zur Broschüre:
Gute, gesunde Arbeit ist kein Selbstläufer. Zahlreiche Untersuchungen bestätigen, dass die Arbeitsintensität seit Jahren gerade in Dienstleistungsberufen zunimmt. Hier ist auch die digitale Arbeit daraufhin zu prüfen, inwiefern sie gesunde, d. h. menschengerechte und persönlichkeitsförderliche Arbeit ist. Die Gestaltung der Arbeitsbedingungen verlangt echte Beteiligung der Belegschaften, Mitbestimmung beim digitalen Wandel – und kollektive Regelungen. Viele Beschäftigte sind mit dem Druck auf schnelle Arbeitsergebnisse und höhere Leistungsziele konfrontiert – Stichwort Arbeitsintensität. Digitale Kommunikation ermöglicht ständige Erreichbarkeit, nicht selten fungiert auch die Software als Taktgeber. Die Beschäftigten setzen deshalb das klare Signal: "Entlastung, bitte!"
Mit dem Leitfaden "Gesunde Arbeit" unter Federführung der Tarifpolitischen Grundsatzabteilung in ver.di sowie des Bereichs Innovation und Gute Arbeit wurde in Kooperation mit dem Projekt TransWork eine Handlungshilfe erarbeitet, um die Entlastungspotenziale der modernen Arbeitswelt zu erkennen, zu nutzen und zu gestalten – insbesondere durch Tarifverträge sowie Betriebs- und Dienstvereinbarungen. Nach einer Prozessbeschreibung werden entlang der Systematik von Vereinbarungen verschiedene Regelungsthemen mit Textbeispielen aus bestehenden Tarifverträgen, Betriebs- und Dienstvereinbarungen behandelt. Am Ende des Leitfadens finden sich Hinweise auf weitere hilfreiche Materialien wie eine Checkliste und Literatur, die ergänzend zur Nutzung empfohlen werden.
Die Broschüre "Gesunde Arbeit" ist eine Ausgabe aus unserer Reihe "Praxis gestalten".
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