Die Anforderungen in der Arbeitswelt ändern sich rasant, dadurch wird Qualifizierung für die wirtschaftliche und persönliche Entwicklung immer wichtiger.
Lebenslanges Lernen soll dazu beitragen, die Erwerbschancen zu erhalten und zu verbessern. Doch Weiterbildung und Qualifizierung erfordern Zeit. Und zu lange Arbeitstage, Arbeit rund um die Uhr oder Arbeitszeiten, die nur vom Arbeitgeber bestimmt werden, erschweren bzw. verhindern die Wahrnehmung von Weiterbildungs- und Qualifizierungsangeboten. Daher müssen sich Rahmenbedingungen verbessern, auch hinsichtlich der Arbeitszeit.
Der Bundestarifausschuss von ver.di hat bereits 2005 in seinen „Zielperspektiven für die berufliche Weiterbildung“ sehr weitgehende Eckpunkte formuliert. Darin heißt es u. a., das Qualifikationsniveau sei zu erhöhen und die Lern- und Lehrmethoden seien zu verbessern. Darüber hinaus wird ein Rechtsanspruch auf Weiterbildung und die entsprechende Freistellung von der Arbeit gefordert.
Im Kern geht es darum, lebenslang berufliche Fähigkeiten zu erhalten, zu verbessern und zu entwickeln. Um die Beschäftigungsfähigkeit durch lebenslanges Lernen zu bewahren, müssen finanzielle Mittel und Zeit zur Verfügung stehen bzw. gestellt werden. Und bei der Arbeitszeitgestaltung müssen notwendige Zeitressourcen zur Qualifizierung und Weiterbildung berücksichtigt werden.
Schließlich ist gesunde Arbeit ohne Weiterbildung kaum denkbar. Der WHO-Grundsatz lautet: „Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen. […] Gesundheitsförderung schafft sichere, anregende, befriedigende und angenehme Arbeits- und Lebensbedingungen.“
Auch das Arbeitsschutzgesetz räumt der Qualifizierung einen wichtigen Stellenwert ein, wenn es um die Beurteilung der Arbeitsbedingungen und um die Ermittlung des Gefährdungspotentials geht. Eine ganzheitliche Betrachtung von Arbeit kommt daher ohne Bildung und Weiterbildung nicht aus. Beide Aspekte sind integrale Bestandteile gesunder Arbeitsbedingungen.
Ohne Bildung und Weiterbildung:
Mit Bildung und Weiterbildung:
Hier zeigen sich auch die Schnittstellen und Bedeutung der Erst- und Weiterbildung für die Arbeit und vor allem für gesunde Arbeit. Nur wenn wir unsere Arbeit verstehen, gestalten und auch verändern können, ist sie erreichbar und produktiv zu bewältigen. Dies wiederum ist eine wichtige Voraussetzung für geistige und körperliche Gesundheit und damit gegen Stress bzw. Überforderung.
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