Für alle, die den Gender Pay Gap reduzieren und sich gemeinsam über Aktionen, Erfolge und Herausforderungen austauschen wollen, findet am 14. November 2023 von 12:00 bis 13:30 Uhr eine digitale Netzwerkveranstaltung statt:
Um diese und andere Fragen soll es sich sowohl im Plenum als auch in Breakout-Sessions drehen. Hier geht es zur Anmeldung für die digitale Netzwerkveranstaltung.
Der Deutsche Kulturrat hat am 29. September 2023 den aktuellen Datenreport zur wirtschaftlichen und sozialen Lage am Arbeitsmarkt Kultur vorgestellt.
Und auch in der Kunst und Kultur lässt sich feststellen: Je technischer der Beruf, desto weniger Frauen sind darin tätig – und je höher die Qualifikation, desto eher gibt es einen Gender Pay Gap.
Diese Ergebnisse zeigen: Es gibt noch viel zu tun! Die Autor*innen schlagen unter anderem die Durchsetzung eines Basishonorars, neue Regelungen im Sozialversicherungsrecht und eine soziale Künstler*innenförderung vor.
Hier gibt es den Datenreport zum Nachlesen:
Noch immer verdienen Frauen weniger als Männer: Nach den aktuellen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes liegt der sogenannte Gender Pay Gap derzeit bei 18 Prozent. Die Gründe dafür sind vielfältig: So konzentrieren sich Frauen häufiger auf Branchen und Berufe mit niedrigem Verdienstniveau, sie gelangen seltener in höhere Positionen, steigen öfter aus dem Erwerbsleben aus oder arbeiten vermehrt in Teilzeit, weil sie sich um die Familie kümmern.
All das kann einen Teil des starken Lohngefälles erklären. Doch selbst wenn Frauen und Männer im gleichen Beruf arbeiten und die gleiche Berufserfahrung mitbringen, sind die Verdienste von Frauen in aller Regel geringer. Das belegt das neue WSI-Angebot „Wer verdient was?“ auf Lohnspiegel.de mit aktuellen Daten für mehr als 100 gängige Berufe, detailliert aufbereitet und kostenlos abrufbar.
Dass Männer weiterhin häufig mehr verdienen als Frauen, belegt die Übersichtstabelle nach Berufen. Wie groß die Lücke ausfällt, hängt stark vom Berufsfeld ab: Bei einer Filial- oder Verkaufsstellenleitung beispielsweise liegen die Verdienste von Frauen 18 Prozent unter denen der Männer, in der Sozialpädagogik sind es „nur“ rund sieben Prozent.
Wer wissen will, wie es um die aktuellen Verdienste von Frauen und Männern im eigenen Beruf aussieht, kann den Lohn- und Gehalts-Check auf Lohnspiegel.de machen. Für über 500 Berufe wird dort ein individualisierter Gehaltsvergleich angeboten. Betreut wird das kostenlose Angebot vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.
ver.di entwickelt Tarifverträge entsprechend weiter. Einzelne Beispiele und Entwürfe finden sich u. a. in unserer Dokumentation zur Online-Modulreihe Dienstleistungsarbeit – Arbeitsbewertung neu denken, darin insbesondere die Beiträge von Heike Lattekamp und Jan Duscheck.
Für Tarifkommissionen besonders interessant ist das Instrument eg-check.de zum Prüfen verschiedener Entgeltbestandteile.
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ver.di ist eine starke Organisation aus knapp 2 Mio. Menschen, die sich zusammengefunden haben, um ihre Interessen durchzusetzen. ver.di finden Sie vor Ort und in Betrieben. Wir machen uns stark für Arbeitnehmerrechte, verhandeln Tarifverträge und setzen die Interessen unserer Mitglieder politisch durch.
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