Mehr Geld, eine Übernahmegarantie und Mitgliedervorteile, mit diesen Forderungen war ver.di am 21. November 2024 in Dortmund in die Tarifverhandlungen für die Tarifgemeinschaft Energie (E.ON, TenneT und AVU) mit insgesamt 35.000 Beschäftigten gestartet. Schon zwei Wochen später gibt es nun schon ein Tarifergebnis:
ver.di-Verhandlungsführer Stefan Najda sagte nach dem Ende der Verhandlungen: „Wir mussten richtig dicke Bretter bohren. Der gelungene Tarifabschluss ist da jetzt die richtige Botschaft zur richtigen Zeit: Alle Beschäftigten, Auszubildenden und dual Studierende erhalten jetzt deutlich mehr Geld.“ Insbesondere für den Fachkräfte-Nachwuchs zahlt sich das Ergebnis richtig aus.
„Unsere Azubis und Dual Studierenden haben jetzt nicht nur mehr Geld in der Tasche: Dank der Fortschreibung der bisher geltenden Übernahmeregelungen in den Unternehmen bis einschließlich 2029 können sie mit Zuversicht in ihre berufliche Zukunft blicken. Damit macht der Arbeitgeber deutlich, dass er die Herausforderungen der Zukunft nur mit gut ausgebildeten und gut bezahlten Fachkräften bewältigen kann. Und das sind wir. Wir sind die Energiezukunft“, betont Saskia Kleber, die Vorsitzende der Jugend- und Auszubildendenvertretung des Konzerns und Mitglied der Verhandlungskommission.
Lothar Haberzeth, der in ver.di dem Bundesfachausschuss vorsitzt, bedankt sich als Mitglied des Verhandlungsteams bei der gesamten Tarifkommission und allen Aktiven von ver.di vor Ort. Das Ergebnis sei zu diesem Zeitpunkt nicht selbstverständlich, weil es immer das Engagement und den Einsatz vieler ver.di-Mitglieder brauche. Alle (Noch-)Nicht-Mitglieder fordert er auf: „Werdet ver.di-Mitglied! Nur gemeinsam werden wir auch in Zukunft weitere Tariferfolge feiern können!“
Im Vorfeld der Verhandlungen hatte ver.di ihre Mitglieder in der Tarifgemeinschaft Energie zu ihren Forderungen befragt. Mehr als 9.000 Beschäftigte hatten sich an der Befragung beteiligt. Sie hatten eine Entgelterhöhung von 8,5 Prozent bei 12 Monaten Laufzeit, eine Übernahmegarantie für Auszubildende und Dual Studierende sowie exklusive Vorteilsregelungen für ver.di-Mitglieder gefordert. Herausgekommen ist der nun ansehnliche und gute Tarifkompromiss.
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