Unikliniken Essen und Düsseldorf: 180 neue Stellen
Berlin, 6. September 2018 | An den Unikliniken Essen und Düsseldorf haben die ver.di-Mitglieder unter den Beschäftigten in einer Urabstimmung über das Ergebnis der Schlichtung zum Konflikt um einen Tarifvertrag Entlastung abgestimmt. Mit 70,4 Prozent der Stimmen in Essen und 72,9 Prozent in Düsseldorf wurde das Schlichtungsergebnis angenommen. „Das Schlichtungsergebnis ist auf große Zustimmung gestoßen; es ist ein Meilenstein für die Entlastung von Beschäftigten in Krankenhäusern. In beiden Unikliniken haben wir 180 neue Stellen durchgesetzt. Das ist ein Erfolg der Streikenden“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper, im ver.di-Bundesvorstand für Tarifpolitik des öffentlichen Dienstes zuständig.

Entscheidender Schritt für nachhaltig bessere Arbeitsbedingungen
Bis die Entlastung bei den Beschäftigten auch real ankommt, braucht es noch einiges an Geduld. Der vereinbarte Weg zu einer Personalbemessung wird 18 Monate dauern. „Es ist aber ein entscheidender Schritt für nachhaltig bessere Arbeitsbedingungen und dafür, dass niemand mehr durch ständige Überlastung krank wird“, sagte ver.di-Streikleiter Jan von Hagen. „Wir werden im Betrieb genau darauf achten, dass keine Verschiebebahnhöfe eingerichtet werden oder es zu Verzögerungen kommt“, so von Hagen weiter. Die Vorstände der Unikliniken und ver.di haben klare Regeln miteinander aufgestellt. Auf ihre strikte Einhaltung werde genau geachtet. „Ich kann nur dringend an die Vorstände appellieren: Setzen Sie zügig und verlässlich um. Im Sinne der Beschäftigten und der Patientinnen und Patienten“, so der Gewerkschaftssekretär.