Für die mehr als 110.000 Beschäftigten der Druckindustrie fordert ver.di in der anstehenden Tarifrunde 12 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Das hat die Tarifkommission in Kassel beschlossen. Die Forderungshöhe entspricht damit dem einhelligen Ergebnis einer Befragung der Beschäftigten, die im Oktober und November durchgeführt wurde.
Der aktuell noch geltende Entgelttarifvertrag wird zum 29. Februar 2024 gekündigt. Die Tarifverhandlungen über einen neuen Tarifvertrag mit dem Bundesverband Druck und Medien beginnen voraussichtlich im März 2024.
„Auch wenn aktuell die Inflationsrate leicht zurückgeht, muss man feststellen, dass es im Supermarkt nicht billiger wird“, so Rachel Marquardt, ver.di-Verhandlungsführerin, weiter. Es werde nach wie vor alles teurer – nur nicht mehr so schnell. Im Vergleich zu anderen Branchen hinkten die Löhne und Gehälter in der Druckindustrie hinterher. Das müsse ein Ende haben.
Die Friedenspflicht in der Druckindustrie endet am 31. März 2024. Ab dem Zeitpunkt sind Arbeitsniederlegungen möglich.