Höhere Gagen, deutliche Verbesserungen bei den Arbeitszeiten inklusive der Einführung einer Vier-Tage-Woche einmal pro Monat sowie eine bessere Altersversorgung. Das sind die Verbesserungen für die rund 25.000 Filmschaffenden in Deutschland, die ihnen nach acht schwierigen Verhandlungsrunden ab Januar 2025 tarifvertraglich zustehen.
Das vorläufige Ergebnis der Tarifverhandlungen für Filmproduktionen kann sich sehen lassen: „Es ist vorgesehen, dass einmal im Monat eine Vier-Tage-Woche eingeführt wird, damit ist ein guter Einstieg gelungen. Dazu werden die Tagesarbeitszeiten verkürzt und elfte und zwölfte Arbeitsstunden mit Zuschlägen belegt”, so ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel. Auch die Altersversorgung werde erneuert und auf Produktionen fürs Kino sowie für Streaming und Privatsender ausgeweitet.
Von Fintel bedankt sich nochmals ausdrücklich bei allen an den Verhandlungen beteiligten Filmschaffenden und den zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützern von Protestaktionen.
Das Einigungsdokument, auf das sich ver.di, die Schauspielgewerkschaft BFFS und die Produktionsallianz vorläufig verständigt haben, sieht auch vor, dass ein Ergebnis zu Tarifregeln zum Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) in Filmproduktionen erreicht werden soll. Dazu werden die Gespräche noch über den Sommer fortgeführt.
Verbesserungen aus der Tarifverhandlungsrunde für Filmschaffende bei den Arbeitszeiten
Verbesserungen bei der Altersversorgung
Eine Erhöhung der Gagen
Verbesserungen im Schauspieltarifvertrag
Außerdem soll ein Tarifvertrag für Nachwuchsfilme neugefasst und damit eine vorherige Tarifregelung wieder aufleben.
Die Erklärungsfrist zur Annahme des Tarifergebnisses ist deshalb auch ungewöhnlich lang verabredet worden: bis Anfang September 2024. Die Neuregelungen treten dann ab Januar 2025 in Kraft.
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