Umverteilung von Kapital und Vermögen als zentrale Aufgabe von ver.di
Dabei nutzt die Gewerkschaft ihren Einfluss auf politische Entscheidungen und Gesetzgebung, vernetzt sich mit Bündnispartnern, initiiert Kampagnen wie die für den Mindestlohn, verhandelt mit Arbeitgebern um höhere Löhne und Gehälter und trägt den Widerstand auf die Straße und in die Betriebe und Verwaltungen. Es ist nur gerecht, dass diejenigen, die sämtliche Güter und Dienstleistungen schaffen, auch ihren Anteil daran bekommen, und dass denen, die von ihrer Arbeit oder Rente leben müssen oder auf Hilfe vom Staat angewiesen sind, nicht ständig in die Tasche gegriffen wird.
Superreiche sollen auf ihr Vermögen wieder eine Steuer zahlen. 20 Milliarden Euro würde das jährlich in die öffentlichen Kassen spülen.
Große Erbschaften sollen höher besteuert werden. 10 statt bisher nur 4 Milliarden Euro könnte das bringen.
Wenn die Preise steigen, müssen die Löhne und Gehälter folgen. Deshalb setzt sich ver.di in Tarifverhandlungen für mehr Lohn ein.
Fakt ist, dass es nicht einmal jedem Zehnten gelingt, bis zum 65. Lebensjahr in sozialversicherungspflichtiger Arbeit zu bleiben. Alle anderen müssen früher ausscheiden und erhebliche Rentenabzüge verkraften. Die Rente mit 67 ist nichts anderes als eine verkappte Rentenkürzung.
ver.di setzt sich dafür ein, dass Leiharbeiter und Leiharbeiterinnen den gleichen Lohn erhalten und auch ansonsten gleich behandelt werden wie Stammbeschäftigte.
Und ver.di macht sich stark für einen starken Sozialstaat und gegen Privatisierung. Denn nur Reiche können sich einen schwachen Staat leisten.