Jedes Jahr etwas mehr Geld für die Arbeit zu bekommen, ist keineswegs die Regel. Gesetzlich sind nur Lohnuntergrenzen und der Mindestlohn geregelt. Wer nach Tarif bezahlt wird, verdient hingegen in aller Regel deutlich mehr Geld als das Mindeste, was das Gesetz regelt. Und da kommen die Gewerkschaften ins Spiel. Sie handeln mit den Arbeitgebern Tarifverträge aus. Schriftliche Verträge, rechtlich abgesichert und einklagbar. Damit der Chef nicht plötzlich auf die Idee kommt, weniger zu zahlen oder Urlaubstage zu streichen. Im Tarifvertrag sind neben Lohn und Gehalt nämlich auch die Arbeitsbedingungen geregelt, etwa die Dauer der Arbeitszeit und des Urlaubs.
Ob es der Gewerkschaft gelingt, eine Tariferhöhung oder bessere Arbeitsbedingungen aushandeln, hat nicht allein mit Verhandlungsgeschick zu tun, sondern damit, ob genügend Druck gemacht wird. Der Druck ist umso mächtiger, je mehr Beschäftigte ihn ausüben. Und wie stark eine Gewerkschaft ist, hängt von der Zahl ihrer Mitglieder ab. Die Grundformel ist einfach: Je mehr Mitglieder, desto mehr Durchsetzungskraft, desto bessere Tarifverträge.
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