Öffentliche Dienstleistungen: Mehr Anerkennung und Respekt

22.06.2020

23. Juni 2020 – Öffentliche Dienstleistungen sichern Lebensqualität und ermöglichen Chancengleichheit, Bildung, Mobilität, kulturelle und persönliche Entwicklung. „Sie sind systemrelevant und brauchen eine ausreichende personelle und finanzielle Ausstattung. Der Öffentliche Dienst ist verlässlich und unverzichtbar“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle anlässlich des Tags der Daseinsvorsorge am 23. Juni. Eingeführt wurde er als  Tag des Öffentlichen Dienstes  im Jahre 2003 von den Vereinten Nationen (UN). Sie wollte damit die Arbeit und das Engagement der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst würdigen.

83 Prozent der Bürger*innen sowie Unternehmen sind mit der Arbeit der Behörden zufrieden, hat das Bundesamt für Statistik im Rahmen seiner Lebenslagenbefragung Ende 2019 festgestellt. Hohe Zufriedenheitswerte erreichten die Behörden zum Beispiel für ihre Vertrauenswürdigkeit. Außerdem schätzen die Bürger*innen sowie Unternehmen schätzen die grundlegenden Werte des Rechtsstaates.

Enormes geleistet

Gerade während der Corona-Pandemie haben die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes bei Bund, Ländern, Kommunen und den Sozialversicherungsträgern Enormes geleistet. Im besonderen Maße waren die öffentlichen Krankenhäuser und Gesundheitsämter gefordert. Trotz Nachholbedarfs bei der Digitalisierung haben die IT-Abteilungen im Akkord die Möglichkeiten erweitert, mehr Dienstleistungen als bisher online anzubieten, auch wenn die Beschäftigten ihre Arbeit im Homeoffice wahrzunehmen. 

Die Beschäftigten in den Arbeitsämtern und Jobcentern bewältigen zur Zeit ein stark gestiegenes Arbeits- und Beratungsaufkommen. Die Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen sind gefordert, wenn es um finanzielle Hilfen für Unternehmen und Einzelpersonen geht. Die Leistungen des Nahverkehrs, der Energie- und Wasserversorgung, der Müllentsorgung, der Feuerwehr und der Kitas im Notbetrieb wurden unter erschwerten Bedingungen aufrechterhalten. Besonders beansprucht sind immer noch die Kolleg*innen in der Reinigung, um die gestiegenen Anforderungen an die Hygiene in Kitas, Krankenhäusern, beim ÖPNV und Verwaltungsgebäuden zu erfüllen. Und nicht zuletzt hat die vorübergehende Schließung von Sportstätten, Bädern, Museen und Theatern gezeigt,  welche Bedeutung eine vielfältige Sport-, Freizeit- und Kulturlandschaft für unsere Lebensqualität hat. Daher gilt es nicht nur am Tag der Daseinsvorsorge Anerkennung und Weertschätzung für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst zu zeigen.

Öffentlich ist wesentlich