Ist der Fachkräftemangel in Deutschland eine tickende Zeitbombe oder eine Chance zur Transformation? Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) geht derzeit von etwa 2 Millionen vakanten Stellen aus – ein Hinweis darauf, dass diese Herausforderung keine vorübergehende Erscheinung ist, sondern sich zu einer ernsthaften Krise ausweitet. Vor allem in sozialen, gesundheits- und technischen Berufen fehlen qualifizierte Menschen.
Der Fachkräftemangel belastet in Deutschland in vielen Branchen nicht nur das noch vorhandene Personal, zum Beispiel in der Pflege, in den Verwaltungen oder im Bildungsbereich. Er wirkt sich auch negativ auf die allgemeine Daseinsvorsorge sowie die Wirtschaft und das allgemeine Wachstum aus.
Eine der Hauptursachen für den Fachkräftemangel ist der demografische Wandel. Deutschland befindet sich in einer Phase, in der die Bevölkerung altert und sich das Verhältnis zwischen Erwerbstätigen und Ruheständlern verschiebt. Laut Statista werden im Jahr 2030 voraussichtlich nur noch 2,1 Erwerbstätige auf einen Ruheständler kommen. Diese Entwicklung führt zu einem Engpass an Arbeitskräften und einem steigenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Aktuell machen Menschen im Rentenalter noch den kleinsten Teil der Bevölkerung aus. Bereits in 10 bis 15 Jahren werden sie den größten Anteil darstellen, davon geht das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung aus.
Ein weiterer Faktor ist die Bildungslücke. Obwohl Deutschland für qualitativ hochwertige Ausbildungen bekannt ist, besteht immer noch eine große Abweichung zwischen den erlernten Fähigkeiten und den Anforderungen des Arbeitsmarktes. Dies betrifft sowohl die berufliche Bildung als auch die akademische Ausbildung. Die Digitalisierung und der technologische Fortschritt erfordern ständige Weiterbildung und Anpassung der Fähigkeiten, um den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht zu werden.
Die Politik reagiert auf diese Herausforderung mit verschiedenen Maßnahmen wie Initiativen zur Förderung von Ausbildung und Weiterbildung, um die Qualifizierung der Beschäftigten zu verbessern und den Fachkräftemangel zu bekämpfen.
Mit Blick auf den Fachkräftemangel in Deutschland drängt sich eine entscheidende Frage auf: Wie können wir diesen Engpass beheben und gleichzeitig die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes erfüllen?Die deutsche Regierung glaubt, dass die Einwanderung qualifizierter Arbeitskräfte der Schlüssel zum Überwinden des Fachkräftemangels darstellt. Im Juli 2023 hat nach dem Bundestag nun auch der Bundesrat das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz beschlossen, das den Zugang für qualifizierte Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern zum deutschen Arbeitsmarkt erleichtern soll.
Das Gesetz von Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, beide SPD, will durch leichtere Anerkennungen und mit einer neuen „Chancenkarte“, die auf einem Punktesystem aufbaut, „die Einwanderung qualifizierter Drittstaatsangehöriger“ um jährlich bis zu 60.000 Personen erhöhen. Das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz erleichtert qualifizierten Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt. Dadurch können Unternehmen, einschließlich des Öffentlichen Dienstes, auf einen größeren Pool an Arbeitskräften zugreifen. Das Gesetz ermöglicht laut Bundesregierung im Wesentlichen drei Wege für die Fachkräfteeinwanderung nach Deutschland:
Potenzial: Zu den neuen Regeln gehört, dass Menschen künftig mit einer „Chancenkarte“ für ein Jahr nach Deutschland kommen können, wenn sie Potenzial für den Arbeitsmarkt mitbringen. Diese Chancenkarte basiert auf einem Punktesystem: Die Punkte werden für Qualifikation, berufliche Erfahrung, Deutschkenntnisse oder einen persönlichen Bezug zu Deutschland sowie das Alter vergeben.
Erfahrung: Neu ist zudem, dass die Berufserfahrung mehr Gewicht erhält. Ausländische Fachkräfte sollen auch dann eine Stelle annehmen können, wenn ihr Berufsabschluss in Deutschland nicht anerkannt ist, sie aber über eine mindestens zweijährige Berufserfahrung verfügen. Es ist dann möglich, die Anerkennung in Deutschland nachzuholen.
Qualifikation: Schon bald soll es auch möglich sein, dass Zuwanderer*innen mit einem anerkannten Abschluss nicht nur in ihrem erlernten Beruf arbeiten können, sondern auch eine andere Tätigkeit aufnehmen dürfen. Künftig gilt: Wer einen Abschluss hat, kann jede qualifizierte Beschäftigung ausüben.
Der DGB und ver.di begrüßen ausdrücklich viele Maßnahmen, die im Gesetz zur Fachkräfteeinwanderung enthalten sind. Sie seien ein guter Schritt in die richtige Richtung. Gleichwohl darf sich Migration keinesfalls nur am Arbeitgeberinteresse orientieren, vielmehr sollte der Mensch im Vordergrund stehen. Wer nach Deutschland komme, hier lebe, arbeite und bleiben möchte, brauche die Chance, in unserer Gesellschaft anzukommen und ökonomisch und politisch teilhaben zu können sowie nachhaltige Bleibeperspektiven.
Der Bundestag hat darüber hinaus am 2. Dezember 22 auch das „Chancen-Aufenthaltsrecht“ beschlossen. Laut Koalitionsvertrag soll das Gesetz der bisherigen Praxis der Kettenduldungen entgegengesetzt werden. Menschen, die bis zum 1. Januar 2022 nur den unsicheren Status der Duldung hatten, sollen einmalig auf Probe eine auf 18 Monate befristete Aufenthaltserlaubnis bekommen. In dieser Zeit müssen sie nachweisen, dass sie etwa die deutsche Sprache beherrschen und ihren Lebensunterhalt eigenständig sichern können. Ist dem so, soll ihnen ein langfristiges Bleiberecht erteilt werden. Davon könnten laut der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl ca. 135.000 geduldete Menschen profitieren (65 Prozent von allen Geduldeten derzeit). Es sind Menschen, die seit vielen Jahren in Unsicherheit in Deutschland leben.
ver.di befürchtet, dass das Gesetz nicht den gewünschten Effekt bringt. Es ist gut, dass es jetzt einige Verbesserungen bei dem Gesetz gibt, wie eine Verlängerung des Duldungszeitraums auf 18 Monate, in denen die Bedingungen erfüllt werden müssen. Aber das Gesetz wird trotzdem für viele geflüchtete Menschen wenig Fortschritt bringen. Das Bleiberecht darf nicht länger als eine Art Belohnung dafür gestaltet werden, dass man Bedingungen erfüllt, die man in der Realität gar nicht erfüllen könne. Viele Geflüchtete zum Beispiel können nicht sofort einen Job finden, wenn sie jahrelang von Arbeitsverboten betroffen waren. ver.di fordert daher praktikable und lebensnahe Lösungen. Dennoch sei es ein Schritt in Richtung moderner Migrationspolitik.
Hierzulande gäbe es Millionen Menschen, die arbeiten bzw. mehr arbeiten wollen, aber nicht können. Wir reden über Frauen in Zwangsteilzeit oder Minijobs, über Erwerbslose, über ältere Arbeitskräfte, die angeblich nicht voll belastbar sind, oder erwerbsfähige Geflüchtete. Verantwortlich dafür sind auch Unternehmen, deren Arbeitsplätze schlecht bezahlt, ungesund und nicht altersgerecht sind. Aber auch die Politik hat versagt.
Der Fachkräftemangel bezeichnet einen Zustand, in dem auf dem Arbeitsmarkt nicht genügend qualifizierte Arbeitskräfte verfügbar sind, um die offenen Stellen in bestimmten Branchen und Berufsfeldern zu besetzen. Dies kann zu Engpässen, einem erhöhten Wettbewerb um Fachkräfte, Arbeitsüberlastung und negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft führen. Im Februar 2023 waren in Deutschland 778.000 offene Stellen gemeldet.
Vor allem soziale, gesundheits- und technische Berufe sind stark vom Fachkräftemangel betroffen. Hier fehlen qualifizierte Arbeitskräfte, was sich negativ auf die Pflege, Verwaltungen, Bildungsbereich und die allgemeine Daseinsvorsorge auswirkt. Allein in der Pflege fehlen Zehntausende Fachkräfte. Deutschlandweit wurden 2021/2022 monatlich rund 40.000 Stellen in der Pflege ausgeschrieben. Jede Vierte davon blieb länger als zwei Monate unbesetzt. Auch die Fachkräftelücke in den Kitas wächst von Jahr zu Jahr. Momentan liegt sie bei über 20.000. Durch die in Rente gehenden geburtenstarken Jahrgänge werden es immer mehr fehlende Fachkräfte werden. Im Öffentlichen Personennahverkehr beispielsweise werden über 100.000 Stellen neu besetzt werden müssen, ganz abgesehen von dem Personal, das dort schon jetzt überall fehlt.
Welche Gründe führen zu einem Fachkräftemangel?
Hauptursachen sind der demografische Wandel und die Bildungslücke. Der demografische Wandel führt zu einem Engpass an Arbeitskräften, da die Bevölkerung altert und das Verhältnis von Erwerbstätigen zu Ruheständlern sich verschiebt. Berechnungen zufolge werden im Jahr 2030 voraussichtlich nur noch 2,1 Erwerbstätige auf einen Ruheständler kommen. Der demografische Wandel aber weder neu, noch eine Bedrohung für unseren Wohlstand.
Ein weiterer Faktor ist die Bildungslücke. Trotz der qualitativ hochwertigen Ausbildung in Deutschland besteht nach wie vor eine Diskrepanz zwischen den erworbenen Fähigkeiten und den Anforderungen des Arbeitsmarktes. Dies betrifft sowohl die berufliche Bildung als auch die akademische Ausbildung. Jedes Jahr verlassen 25.000 Kinder die Schule ohne Abschluss. Ein Fünftel der Arbeitnehmer*innen hat keinen beruflichen oder hochschulischen Bildungsabschluss. 2,5 Millionen Menschen sind heute erwerbslos. Darunter neunhunderttausend Langzeitarbeitslose. Sie könnten bei entsprechender Förderung, Ausbildung und Qualifizierung gute Arbeit finden.
Wie wirkt sich der Fachkräftemangel auf die Arbeitsbedingungen und Gehälter aus?
Der Fachkräftemangel führt oft zu höherem Arbeitsdruck für das vorhandene Personal und kann zu schlechteren Arbeitsbedingungen führen. Um qualifizierte Arbeitskräfte anzuziehen, müssen Unternehmen höhere Gehälter anbieten und attraktive Arbeitsbedingungen schaffen. Eine weitere Möglichkeit, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, besteht in der Schaffung attraktiver Ausbildungsmöglichkeiten. Dazu gehört auch eine angemessene Ausbildungsvergütung, die es den Auszubildenden ermöglicht, ihren Lebensunterhalt eigenständig zu finanzieren. In einigen Branchen wurden die Ausbildungsvergütungen aus diesem Grund schon deutlich angehoben. Dies resultiert aus dem rückläufigen Angebot an Auszubildenden in diesen Bereichen und den Schwierigkeiten vieler Unternehmen, ausreichend Fachkräfte zu finden.
Welche Rolle spielen Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen im Umgang mit Fachkräftemangel?
Jedes Jahr verlassen 25.000 Kinder die Schule ohne Abschluss. Ein Fünftel der Arbeitnehmer*innen hat keinen beruflichen oder hochschulischen Bildungsabschluss. 2,5 Millionen Menschen sind heute erwerbslos. Darunter neunhunderttausend Langzeitarbeitslose. Sie könnten bei entsprechender Förderung, Ausbildung und Qualifizierung gute Arbeit finden. Die raschen Veränderungen im Arbeitsmarkt erfordern von den bestehenden Fachkräften eine kontinuierliche Anpassung ihrer Fähigkeiten. Weiterbildungs- aber auch Qualifizierungsmaßnahmen sind deshalb absolut notwendig, um die vorhandenen Arbeitskräfte auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt vorzubereiten. Unternehmen können ihre Mitarbeiter durch interne Weiterbildungsprogramme, Schulungen und Schulungsbudgets unterstützen, um ihre Fähigkeiten zu verbessern und auf dem Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben. Insbesondere Digitale Kompetenzen werden immer wichtiger. Wenn Arbeitnehmer Zugang zu Fortbildungsmaßnahmen im digitalen Bereich haben, können sie besser auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes reagieren.
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Welche Rolle spielen moderne Technologien und Digitalisierung im Kontext des Fachkräftemangels?
Der technologische Fortschritt erfordert von den bestehenden Fachkräften eine ständige Anpassung ihrer Fähigkeiten. Die Digitalisierung schafft neue Berufsfelder im Bereich der IT, Datenanalyse, E-Commerce und anderen technologiebezogenen Bereichen. Dies kann zu neuen Chancen für Fachkräfte führen. Es gibt aber auch viele neue Herausforderungen wie entsprechende Qualifikationsanforderungen: Der Einsatz moderner Technologien erfordert spezifische digitale Fähigkeiten und Kenntnisse. Der Fachkräftemangel kann sich verschieben, da die Nachfrage nach technisch versierten Arbeitskräften steigt. Bestehende Arbeitskräfte müssen möglicherweise umgeschult werden, um den Anforderungen der digitalen Arbeitswelt gerecht zu werden. Das erfordert Investitionen in Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen.
Welche Rolle spielt das Anwerben von Fachkräften aus dem Ausland?
Die deutsche Regierung glaubt, dass die Einwanderung qualifizierter Arbeitskräfte der Schlüssel zum Überwinden des Fachkräftemangels darstellt. Aus diesem Grund wurde Ende März vom Bundeskabinett der neue Gesetzentwurf zur Fachkräfteeinwanderung beschlossen. Dieser Gesetzesentwurf, der von Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, beide SPD, vorgestellt wurde, zielt darauf ab, die Einwanderung qualifizierter Drittstaatsangehöriger durch erleichterte Anerkennungsverfahren und die Einführung einer sogenannten „Chancenkarte“ zu fördern. Mithilfe eines Punktesystems soll die jährliche Zuwanderung um bis zu 60.000 Personen steigen. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz erleichtert qualifizierten Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt. Dies eröffnet Unternehmen, einschließlich des Öffentlichen Dienstes, den Zugriff auf einen erweiterten Pool an Arbeitskräften. Das reicht aber nicht. Wir müssen endlich die vielen inländischen Arbeitskräfte, die arbeiten wollen, aber nicht können, in Arbeit bringen, so Hirschel. Deswegen ist die Fachkräfteeinwanderung als nur ein kleiner Baustein, um den Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften zu decken und die Wirtschaft anzukurbeln.
Was ist das „Fachkräfteeinwanderungsgesetz“?
Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, auch als Fachkräftezuwanderungsgesetz bezeichnet, ist eine gesetzliche Regelung in Deutschland, die darauf abzielt, qualifizierten Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern. Das Gesetz wurde eingeführt, um dem Fachkräftemangel in bestimmten Branchen und Berufsfeldern entgegenzuwirken und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu stärken. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz wurde Ende März 2023 vom Bundeskabinett beschlossen und soll verschiedene Wege und Möglichkeiten für qualifizierte Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern bieten, in Deutschland zu arbeiten und sich niederzulassen. Bisher halten bürokratische Hürden und die geforderten Deutschkenntnisse zu viele Fachkräfte davon ab, sich für eine Arbeitsstelle und die Einwanderung nach Deutschland zu entscheiden. Das will die Bundesregierung mit dem Gesetz nun ändern.
Was ist das „Chancen-Aufenthaltsrecht“?
Das Chancen-Aufenthaltsrecht ist eine gesetzliche Regelung, die Menschen, die bis zum 1. Januar 2022 lediglich den unsicheren Status der Duldung in Deutschland hatten, die Möglichkeit bietet, auf Probe eine auf 18 Monate befristete Aufenthaltserlaubnis zu erhalten. In dieser Zeit müssen sie nachweisen, dass sie etwa die deutsche Sprache beherrschen und ihren Lebensunterhalt eigenständig sichern können. Ist dem so, soll ihnen ein langfristiges Bleiberecht erteilt werden. ver.di befürchtet, dass das Gesetz nicht den gewünschten Effekt bringt. Viele können zum Beispiel nicht sofort einen Job finden, wenn sie jahrelang von Arbeitsverboten betroffen waren.
Das Gesetz ist seit dem 31.12.2022 in Kraft. Voraussetzungen für die Beantragung des Chancen-Aufenthaltsrechts sind ein Aufenthalt von mindestens 5 Jahren in Deutschland zum Stichtag 31.10.2022. Antragsteller*innen müssen ununterbrochen geduldet oder gestattet oder mit einer Aufenthaltserlaubnis in Deutschland gelebt haben und sich zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung bekennen. Sie dürfen nicht wegen einer vorsätzlichen Straftat verurteilt worden sein und auch nicht wiederholt vorsätzlich falsche Angaben gemacht oder über ihre Identität oder Staatsangehörigkeit getäuscht haben.