Nordrhein-Westfalen

4. Verhandlungsrunde im nordrhein-westfälischen Einzelhandel: Für Respekt und Wertschätzung – gegen Altersarmut

Pressemitteilung vom 30.06.2019

Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im nordrhein-westfälischen Einzelhandel gehen am Montag (01. Juli) beim Handelsverband in Düsseldorf in die vierte Verhandlungsrunde.

„Wir erwarten, dass die Arbeitgeber sich deutlich bewegen und die Beschäftigten endlich angemessen an der hervorragenden wirtschaftlichen Entwicklung der Branche beteiligen“, erklärte ver.di-Verhandlungsführerin Silke Zimmer. „Die angebotenen Reallohnverzichte zeugen von mangelndem Respekt gegenüber der Arbeit der Beschäftigten und von wenig Verständnis für die berechtigte Angst der Kolleginnen und Kollegen vor Altersarmut. In den vergangenen Wochen haben wiederholt mehrere Tausend Beschäftigte aus dem Einzelhandel die Arbeit niedergelegt. Der Stillstand der Arbeitgeber muss enden, sonst setzen wir die Streiks fort“, so Zimmer weiter.

ver.di fordert in dieser Tarifrunde 6,5 Prozent, mindestens aber 163 Euro mehr Lohn und Gehalt bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Zudem sollen die Ausbildungsvergütungen um 100 Euro erhöht und gemeinsam mit den Arbeitgebern die Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge der Branche (AVE) beantragt werden.
Die Arbeitgeber im Einzelhandel haben für die 487.000 sozialversicherungspflichtig und 205.000 geringfügig Beschäftigten in der dritten Verhandlungsrunde lediglich eine Entgelterhöhung von 1,7 Prozent zum 01. Mai 2019 und weiteren 1,2 Prozent zum 01. Mai 2020 angeboten. Eine AVE wird abgelehnt.

Hinweis für die Redaktionen:
Die Verhandlungen beginnen am Montag, den 01. Juli 2019, um 11:00 Uhr, beim Handelsverband NRW (Kaiserstr. 42a, 40479 Düsseldorf).

Die Pressemitteilung steht Ihnen als Downloaddatei unter https://nrw.verdi.de/presse/pressemitteilungen  zur Verfügung.

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