Tarifrunde mit IT-Dienstleister der Genossenschaftsbanken: ver.di und Atruvia erzielen Verhandlungsergebnis

Pressemitteilung vom 18.11.2021

In der fünften Runde der Tarifverhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem IT-Dienstleister der Genossenschaftsbanken Atruvia haben Arbeitgeber und Gewerkschaft am Abend des 17. November 2021 ein Verhandlungsergebnis erzielt. Der mögliche Tarifabschluss beinhaltet eine Lohnerhöhung von 2,1 Prozent ab dem 1. Juli 2021 und 1,8 Prozent ab dem 1. Juli 2022 mit einer Laufzeit von 27 Monaten.

In den ersten vier Runden hatte Atruvia für ver.di inakzeptable Gehaltserhöhungen angeboten, die noch nicht einmal die Inflation ausglichen. „Atruvia hat im vergangenen Jahr einen Überschuss von über 20 Millionen Euro erwirtschaftet. Wir haben faire Löhne gefordert“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Kevin Voß: „Jetzt müssen die Mitglieder entscheiden, ob ihnen das reicht. Dazu werden wir nun eine Mitgliederbefragung durchführen.“

Die Atruvia AG hat mit ihren etwa 4.600 Beschäftigten eine besondere Bedeutung im Bankensektor, da fast die vollständige IT der Volksbanken und Raiffeisenbanken (zum Beispiel das Kernbankensystem, das Online-Banking und die Bargeldversorgung) durch den Dienstleister gewährleistet wird. Kunden sind unter anderem auch die DZ Bank oder die Union Investment.

 

Pressekontakt

Daniela Milutin
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Tel.: 030/6956-1011 bzw. -1012
E-Mail: pressestelle@verdi.de 

 
 

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