„Mit der Neuaufstellung der innovativen Geschäftsbereiche verbinden wir die Erwartung, dass jetzt ausreichend Investitionsmittel zur Verfügung gestellt werden können, damit RWE die Energiewende aktiv mitgestalten kann“, betont Andreas Scheidt, Bundesvorstandsmitglied der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Der Umbau sei notwendig. ver.di erwarte, dass das Unternehmen damit allen Beschäftigten dauerhaft einen sicheren Zukunftsarbeitsplatz bieten könne, das gelte auch für die konventionelle Energieerzeugung.
Die Notwendigkeit zu einer derart einschneidenden Umorientierung, so der Gewerkschafter, ergebe sich zwingend aus dem Wandel, der derzeit die Energiewirtschaft umgestalte. Erneuerbare Energien, Verteilernetze und innovative Kundenangebote seien das A und O der Energiewende, darauf müssten sich alle Unternehmen einstellen. „Da es sich durchgehend um beschäftigungsintensive Bereiche handelt, muss ein zusätzlicher Personalabbau durch die Umstrukturierung zwingend ausgeschlossen werden“, so Scheidt. „Dem Vorstand muss klar sein, dass die Neuorientierung nur dann ein Erfolg wird, wenn sie von ausreichend motivierten und selbstbewussten Beschäftigten getragen wird, die ohne Angst um ihren Arbeitsplatz agieren.“
Ausreichende Mitbestimmungsrechte der Beschäftigten seien unerlässliche Bedingung für die Zustimmung der Gewerkschaft. ver.di fordert, dass bei der Gründung der neuen Gesellschaft bindend die paritätische Mitbestimmung eingeführt wird. Diese habe sich bei RWE bewährt. Auch müsse die neue Gesellschaft bei Gründung in den zuständigen Arbeitgeberverband (AGWE Hannover, Tarifgruppe RWE) eintreten und damit die derzeitige Tarifbindung für alle Beschäftigten, die übergehen sollen, vorbehaltlos und vollständig übernehmen, fordert Scheidt.
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Martina Sönnichsen
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