„Für Rassismus gibt es keinen Platz. Nicht in unserer Gesellschaft und auch sonst nirgendwo. Dafür stehen wir als ver.di und dafür stehen auch unsere Kolleginnen und Kollegen in den Jobcentern“, betont die stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft, Christine Behle. „Wir finden es befremdlich, dass der Paritätische Wohlfahrtsverband pauschale Vorwürfe gegen Beschäftigte erhebt und damit alle in ein falsches Licht gestellt werden. Dieses Verhalten ist empörend.“
Hintergrund ist eine Pressemitteilung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, in der er vor strukturellem Rassismus in Jobcentern warnt. „Das können und wollen wir so nicht unkommentiert stehen lassen“, erklärt die ver.di-Vize.
Behle wies darauf hin, dass Beschäftigte in den Jobcentern entsetzt auf diese pauschalen Vorwürfe reagiert hätten. Sie stelle sich gemeinsam mit dem Hauptpersonalrat, den Personalräten und den Beschäftigten gegen pauschale und undifferenzierte Rassismusvorwürfe. Sollte es Beschäftigte geben, die sich Leistungsberechtigten gegenüber rassistisch verhalten, müsse das deutlich angesprochen und im Zweifel auch arbeitsrechtlich geahndet und sanktioniert werden. Dafür würden sich Personalräte und Betriebsgruppen auch immer wieder nachhaltig einsetzen.
Martina Sönnichsen
ver.di-Bundesvorstand
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