Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat mit den Arbeitgeberverbänden der Zeitarbeit ein Verhandlungsergebnis über Branchenzuschläge für Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer, die gewerbliche Tätigkeiten in der Druckindustrie ausüben, erzielt. „Dies ist ein weiterer Schritt, um die Entlohnungsbedingungen von Leiharbeitsbeschäftigten zu verbessern“, betonte Verhandlungsführer Frank Werneke, stellvertretender ver.di-Vorsitzender, am Freitag in Berlin. „Es ist ein Erfolg, dass der Zuschlag bereits nach vier Wochen gezahlt wird. Damit profitieren mehr Beschäftigte von den Zuschlägen“, unterstrich Werneke.
Das mit dem Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) und dem Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) erzielte Verhandlungsergebnis sieht vor, dass Leiharbeitsbeschäftigte nach vier Wochen Einsatzdauer in einem Kundenbetrieb 8 Prozent Zuschlag auf den Leiharbeits-Tariflohn erhalten, nach drei Monaten gibt es 15 Prozent, nach fünf Monaten 20 Prozent, nach sieben Monaten 35 Prozent und in der Endstufe nach neun Monaten 45 Prozent Zuschlag. Für die Angestelltenbereiche, insbesondere die technischen Angestellten, wurden gesonderte Gespräche vereinbart.
Der Vereinbarung müssen noch die zuständigen ver.di-Gremien zustimmen. Der Tarifvertrag soll am 1. Juli 2013 in Kraft treten.
Besorgen Sie sich hier Ihren Presseausweis
Ansprechpartner Antragsformular