Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten der Postbank Filialvertrieb AG diese Woche erneut zu Protestaktionen gegen die geplante Schließung von bundesweit bis zu 250 Filialen und damit fast der Hälfte ihrer Filialen auf. Die Gewerkschaft registriert erhebliche Unruhe in der Belegschaft und völliges Unverständnis für die vom Mutterkonzern Deutsche Bank beabsichtigen Filialschließungen.
„Die Beschäftigten sind entsetzt über die Schließungspläne des Konzerns. Niemand versteht, dass nach den extremen Belastungen durch die IT-Umstellung in den Filialen der Postbank, bei der die Beschäftigten den Ärger vieler Kundinnen und Kunden abgekriegt und verantwortungsbewusst aufgefangen haben, jetzt so etwas kommt. Das haben die Beschäftigten nicht verdient“, so Jan Duscheck, Bundesfachgruppenleiter für das Bankgewerbe bei ver.di.
ver.di fordert zusammen mit dem Gesamtbetriebsrat der Postbank Filialvertrieb AG beschäftigungssichernde Maßnahmen sowie eine vorzeitige Verlängerung des tariflichen Kündigungsschutzes.
Die Protestaktionen finden während geplanter Unterbrechungen der am Dienstag und Donnerstag stattfindenden Betriebsversammlungen statt. Diese finden Regionen übergreifend in Gießen und Oldenburg statt. Dort werden jeweils mehrere Hundert Beschäftigte erwartet. In Gießen versammeln sich Beschäftigte von Postbankfilialen aus Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und aus dem Köln-Bonner Raum; in Oldenburg Beschäftigte der Postbankfilialen im Raum Bremen und Oldenburg.
Daniela Milutin
ver.di-Bundesvorstand
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