Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten der Deutsche Bank-Tochtergesellschaft DB Direkt GmbH an den beiden Standorten Berlin und Essen für Mittwoch (den 15. November 2023), zu einem ersten, ganztägigen Warnstreik auf. „Die Arbeitgeber haben die erste Verhandlungsrunde ohne ein Angebot verlassen. Das ist ein Affront gegen die Beschäftigten, die angesichts niedriger Löhne besonders unter den anhaltend hohen Preisen leiden. Deswegen verschaffen sie sich jetzt Gehör und legen die Arbeit nieder“, so Jan Duscheck, Bundesfachgruppenleiter Bankgewerbe bei ver.di.
Die DB Direkt GmbH, beschäftigt als Dienstleistungstochter der Deutsche Bank AG mit Standorten in Berlin und Essen rund 600 Angestellte im 24/7-Callcenter-Betrieb mit Vertriebs- und Servicefunktionen. Viele Beschäftigte verdienen nur zwischen 2400 Euro und 2600 Euro im Monat. Vor dem Hintergrund gestiegener Preise und dem Umstand, dass bei der DB Direkt GmbH in vielen Fällen solche niedrigen Gehälter gezahlt werden, tritt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mit einem Forderungspaket an, dass erhebliche Gehaltssteigerungen beinhaltet. Ziel ist es, die große Lücke im Gehaltsgefüge zu anderen Beschäftigtengruppen im Deutsche Bank Konzern kleiner zu machen.
ver.di fordert für die Beschäftigten, die Mindeststundenvergütung ab dem 01. November 2023 von bisher 12,05 Euro auf 17,50 Euro anzuheben und im Weiteren die anderen Gehaltsstufen um den gleichen prozentualen Wert zu erhöhen. Die Ausbildungsvergütungen sollen auf das Niveau im privaten Bankgewerbe angehoben werden.
Die Streikenden an beiden Standorten treffen sich zu einer Streikversammlung, die als Videokonferenz durchgeführt wird. Die nächsten Verhandlungstermine sind der 22. November und der 14. Dezember 2023. Die Verhandlungen finden ebenso jeweils im digitalen Format statt.
Daniela Milutin
ver.di-Bundesvorstand
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