Tarifrunde Seehäfen: Warnstreiks in Bremen am Mittwoch und in Wilhelmshaven am Mittwoch und Donnerstag

Pressemitteilung vom 09.07.2024

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft in der Tarifrunde Seehäfen die Beschäftigten in Bremen und in Wilhelmshaven zu vollschichtigen Warnstreiks auf, und zwar in Bremen am Mittwoch (10. Juli 2024) in der ersten Schicht sowie in Wilhelmshaven von der ersten Schicht am Mittwoch (10. Juli 2024) bis einschließlich der ersten Schicht am Donnerstag (11. Juli 2024). Die Beschäftigten in Hamburg und Bremerhaven sind ebenfalls zu Warnstreiks aufgerufen, und zwar für Dienstag und Mittwoch, während die Beschäftigten in Emden für Mittwoch in der ersten und zweiten Schicht zu Warnstreiks aufgerufen wurden.

Mit den Streikmaßnahmen soll vor der vierten Verhandlungsrunde der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden. Die Tarifverhandlungen zwischen ver.di und dem Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) werden am 11./12. Juli 2024 in Bremen fortgesetzt.

„In der dritten Verhandlungsrunde lagen wir noch weit auseinander“, sagte ver.di-Verhandlungsführerin Maren Ulbrich. „Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot ist für uns so nicht akzeptabel. Gerade bei den angebotenen Lohnerhöhungen müssen sich die Arbeitgeber noch bewegen.“ Die Ausweitung der Warnstreiks werde nun noch einmal ein sehr deutliches Signal an die Arbeitgeber senden, dass die Beschäftigten es mit ihren Forderungen ernst meinen.

ver.di fordert eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro zum 1. Juni 2024 sowie eine entsprechende Anhebung der Schichtzuschläge, inklusive einer Nachholung der ausgebliebenen Erhöhung der Schichtzulagen im Tarifabschluss 2022, bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten.

Ulbrich: „Es kommt darauf an, dass insbesondere die unteren Lohngruppen durch die Lohnerhöhungen finanziell entlastet werden. Die Inflation der vergangenen Jahre hat sie besonders schwer getroffen. Zudem müssen die Lohnunterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen reduziert werden. Und einen Reallohnzuwachs muss es auch in den oberen Lohngruppen geben.“

 

Pressekontakt

Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
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Tel.: 030/6956-1011 bzw. -1012
E-Mail: pressestelle@verdi.de 

 
 

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