Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Veolia Umweltservice haben einen Unterstützungsfonds für Beschäftigte vereinbart. Dieser Fonds soll Beschäftigten mit Kindern, mit zu pflegenden Angehörigen, mit persönlichen Schicksalsschlägen in Folge der Pandemie oder Beschäftigten mit Verdienstausfällen in besonderer Weise wirtschaftlich und finanziell unterstützen.
Auch die Veolia Umweltservice ist von den wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Krise betroffen. Dennoch hat das Unternehmen, ein Anbieter von Dienstleistungen unter anderem im Entsorgungsbereich, mit ver.di eine Vereinbarung getroffen, die die Beschäftigten in der Krisensituation besonders unterstützt. Im Anschluss an die Konzernbetriebsvereinbarung zur Kurzarbeit mit Aufstockung wurde ein Tarifvertrag Pandemie-Fonds Veolia vereinbart, der die privaten Folgen der Pandemie für die Beschäftigten abfedern soll.
Vereinbart wurde ein Unterstützungsfonds, welcher Beschäftigten mit besonderen Härten wirtschaftlich und finanziell unterstützen soll. Dazu stellt die Veolia Umweltservice für einen Zeitraum bis zum 31. Dezember 2020 einmalig eine Million Euro für einen sogenannten „Pandemie-Fonds“ zur Verteilung an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung, die durch soziale Härten betroffen sind. Die Unter-stützungshöhe beträgt pro betroffenem Beschäftigten maximal 10.000 Euro.
Christoph Schmitz, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand begrüßt die Vereinbarung: „Der Tarifvertrag hat in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine Signalwirkung für die Beschäftigten der Veolia Umweltservice. Dass ihre Belange in den Fokus rücken und Menschen mit sozialen Härten unter die Arme gegriffen wird, ist außerordentlich positiv.“
Matthias Harms, CEO Veolia Deutschland: "Wir sind uns sehr darüber bewusst, dass die aktuelle Situation allen unseren Beschäftigten Opfer abverlangt, die in Einzelfällen möglicherweise sogar existenzbedrohend sind. Mit dem Pandemie-Fond möchten wir unserer sozialen Verantwortung als Arbeitgeber gerecht werden und gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern die Möglichkeit einer Unterstützung für die von der Pandemie besonders betroffenen Beschäftigten schaffen.“
Martina Sönnichsen
ver.di-Bundesvorstand
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