ver.di kritisiert den Versuch des Übergriffs aus Bayern auf Teile des Uniper-Konzerns

    Pressemitteilung vom 13.03.2023

    Die Vereinte Dienstleitungsgewerkschaft (ver.di) reagiert mit klarer Ablehnung auf die Diskussionen im bayerischen Landtag zur Herauslösung der Wasserkraftwerke in Bayern aus dem Uniper-Konzern.

    Die Forderung einzelner Parteien und Regierungsmitglieder aus Bayern an die Bundesregierung, insbesondere den Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz sowie den Bundesminister für Finanzen, die Uniper-Wasserkraftwerke in Bayern, aus dem Konzern herauszulösen, sorgt für massive Verunsicherung bei den Beschäftigten, zumal dabei etablierte Prozesse innerhalb des Konzerns in Frage gestellt werden.

    ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz machte deutlich, dass das Unternehmen jetzt Stabilität und die Beschäftigten Sicherheit brauchen. „Wir appellieren an die Bundesregierung und die bayrische Landesregierung, keine Übergriffe auf den Uniper-Konzern zuzulassen. Hier muss die Gesamtverantwortung vor regionalen Interessen stehen.“

    Zudem entstehe hier kein Mehrwert für die dringend notwendigen Investitionen in die Transformation und die Energiewende. Im Gegenteil koste jede Umstrukturierung in funktionierenden Organisationen Zeit und in der Regel Geld. Jetzt sei die Zeit, Zukunftskonzepte für den Uniper-Konzern zu entwickeln und alle Kraft darauf zu verwenden, diese zeitnah anzupacken.

    Schmitz betonte, dass diese Zukunft nur mit den Beschäftigten entwickelt werden kann. „Der Bund tut gut daran, keine unnötigen neuen Baustellen aufzumachen, sondern die Strategieentwicklung gemeinsam mit den Beschäftigten voranzutreiben.“

     

    Pressekontakt

    Martina Sönnichsen
    ver.di-Bundesvorstand
    Paula-Thiede-Ufer 10
    10179 Berlin
    Tel.: 030/6956-1011 bzw. -1012
    E-Mail: pressestelle@verdi.de

     
     

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