Anlässlich des Besuchs von Mitgliedern der Bürgerschaftsfraktion der AfD in Hamburg und von Vertreter*innen der politischen Stiftung der Partei im Landesfunkhaus des NDR in Hamburg-Lokstedt am heutigen Freitag (17. November 2023) ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zusammen mit allen anderen Gewerkschaften im Sender zu einer Demonstration der Beschäftigten auf.
„Klare Kante gegen Rechts ist die geschichtliche Gewerkschaftsaufgabe von ver.di, zu der wir uneingeschränkt stehen. Bei einem Betriebsbesuch von Vertretern der AfD Hamburg und dann auch noch im Geleit von Vertretern deren Desiderius-Erasmus-Stiftung, die vom Zentralrat der Juden als rassistische, antisemitische und völkische Organisation bewertet wird, ist klarer Protest gefordert. Es muss deutlich werden, dass diese Gäste nicht willkommen sind. Vollkommen unverständlich ist, dass die Leitung des NDR sich mit offenkundigen Feinden des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und der Pressefreiheit zu einem Stelldichein trifft. Wir werden zusammen mit den Rundfunk-Beschäftigten die Medienfreiheit verteidigen, davon werden sich die Gäste des NDR und dessen Leitungsebene heute ein Bild machen können. Eine wehrhafte Demokratie braucht einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk und freie Medien, die AfD vertritt dagegen vollkommen gegensätzliche Auffassungen und äußert diese auch überdeutlich“, erklärte Christoph Schmitz, für Medien zuständiges Mitglied im ver.di Bundesvorstand.
Die Demonstration findet am 17. November 2023 um 15 Uhr auf dem Gelände des NDR, Hugh-Greene-Weg 1, Hamburg, statt. Vom Namensgeber der Straße und einem der Gründer des NWDR ist das Zitat überliefert: „Nennen Sie mir ein Land, in dem Journalisten und Politiker sich vertragen, und ich sage Ihnen, da ist keine Demokratie.“
Jan Jurczyk
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Tel.: 030/6956-1011 bzw. -1012
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Besorgen Sie sich hier Ihren Presseausweis
Ansprechpartner Antragsformular