„Mehr junge Menschen für die Pflegeausbildung zu gewinnen und sie dauerhaft im Beruf zu halten, ist für die Bekämpfung des Fachkräftemangels entscheidend. Doch bei den Ausbildungszahlen ging es auf und ab, am Ende steht fast Stagnation. Das ist deutlich weniger als erwartet war und nötig ist. Hinzu kommt: Viel zu viele Auszubildende in der Pflege – etwa jeder und jede dritte – schließen ihr Examen nicht ab. Das hat unterschiedliche Gründe. Einer ist unzureichende Unterstützung in Praxis und Schule, weil Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern sowie Lehrkräften Zeit für individuelle Förderung fehlt. Die gesetzlich vorgeschriebene Praxisanleitung muss von den Einrichtungen flächendeckend umgesetzt, der Anteil im Pflegeberufegesetz muss auf mindestens 30 Prozent erhöht werden. Bei der Pflegeausbildung besteht weiter akuter Handlungsbedarf. Den 200-Seiten-Bericht abzuheften und sich auf die Schulter zu klopfen – das reicht nicht.“
Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
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