In der Woche des ‚Black Friday‘, der am kommenden Freitag (29.11.24) stattfindet, startet die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) gemeinsam mit Arbeitnehmerberatungsstellen eine Aktionswoche in der Paketbranche. An knapp 60 Standorten bundesweit werden Info- und Verteilaktionen durchgeführt. Dabei werden Flugblätter in elf Sprachen (u.a. Rumänisch, Bulgarisch, Ukrainisch) verteilt, auf denen u.a. die Forderung von ver.di für eine echte Gewichtsbegrenzung von 20 Kilogramm für Pakete in der Ein-Personen-Zustellung aufgeführt ist.
Das im Juli in Kraft getretene Postgesetz regelt, dass Pakete ab 20 Kilo im Regelfall von zwei Menschen ausgeliefert werden sollen, es sei denn, es gibt geeignete technische Hilfsmittel. Was genau diese technischen Hilfsmittel sind, soll noch in einer Verordnung festgelegt werden.
„Pakete zustellen ist und bleibt Schwerstarbeit. Die Politik muss dafür sorgen, weil die Arbeitgeber es freiwillig nicht machen, dass dies nicht zu Lasten der Gesundheit der Beschäftigten geht“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis. In der Verordnung müsse festgelegt werden, dass beispielsweise eine Sackkarre kein geeignetes Hilfsmittel sei. Damit würde die 20-Kilo-Grenze künftig de facto eingeführt werden.
Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
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