Anlässlich der heute Nachmittag (28. September 2023) stattfindenden Sonder-Verkehrsministerkonferenz zur Finanzierung des Deutschlandtickets fordert die Vereinte Dienstleitungsgewerkschaft (ver.di) eine dauerhafte Finanzierungszusage von Bund und Ländern.
„Das Deutschlandticket hat sich zu einem wichtigen Baustein des ÖPNV entwickelt und muss nun stabilisiert werden,“ erklärt die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle. „Das wird nur mit einer dauerhaften Finanzierungszusage von Bund und Ländern für den Verlustausgleich funktionieren. Wir können es uns nicht leisten, nun jedes Jahr den Eiertanz zu wiederholen, den es bei der Einführung um die Finanzierung gegeben hat. Wenn die Politik hier über Wochen hinweg laviert, führt das zu Verunsicherung und Stillstand im ÖPNV. Wir brauchen jetzt aber alle Kraft, um die Mobilitätswende und das Ziel der Verdoppelung des ÖPNV bis 2030 anzupacken.“
Schließlich lägen mit dem durch unattraktive Arbeitsbedingungen angetriebenen Arbeits- und Fachkräftemangel im ÖPNV und mit dem überfälligen Ausbau- und Modernisierungspakt zwei große ungelöste Aufgaben auf dem Tisch, die längst hätten angepackt werden müssen. Außerdem erwarte ver.di, dass das Deutschlandticket nun auch weiterentwickelt werde, so Behle weiter: „Gemeinsame Lösungen für Familien oder für Studierende sind überfällig.“
Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
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