Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt den Vorstoß des SPD-Bundesvorstandes für eine Wiedereinführung der Vermögenssteuer in Deutschland. „Die SPD fordert zu Recht, Reiche in die Verantwortung für die Allgemeinheit heranzuziehen. Vor dem Hintergrund eines bedrohlichen Klimawandels, massiven Investitionsstaus im öffentlichen Nahverkehr, beim sozialen Wohnungsbau und einer hinterherhinkenden Digitalisierungsinfrastruktur müssen die Vermögenden stärker zur Bewältigung gesellschaftlicher Aufgaben herangezogen werden“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske heute (26. August 2019) in Berlin.
Viel zu lange sei Deutschland eine Steueroase für Millionäre und reiche Erben gewesen. Das reichste Hundertstel verfüge über ein Drittel des gesamten Vermögens. Vor allem die Millionärserbengeneration gebe der Gesellschaft zu wenig zurück, so Bsirske. „Von einer Vermögenssteuer, wie sie die SPD vorsieht, würden die reichsten ein bis zwei Prozent der größten Vermögen in Deutschland erfasst und zur Kasse gebeten. Das ist nur recht und billig“, so der ver.di-Vorsitzende.
Daniela Milutin
ver.di-Bundesvorstand
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