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Oliver P.

Selbstständiger ITler
16.09.2014

„Aktiv bin ich bei ver.di, um darauf aufmerksam zu machen, dass es – selbst wenn man einen sicheren Job in der IT hat – auch unsichere Jobs gibt.“

Die IT-Branche galt lange Zeit als Eldorado der Arbeitswelt: gute Bezahlung, interessante Aufgaben, ein hohes Maß an Selbständigkeit, Teamarbeit und flache Hierarchien. Der IT-Sektor gehört bis heute zu den wichtigsten Fortschritts- und Wachstumsbranchen in Deutschland. Das ist vor allem Beschäftigten wie Oliver Pyka zu verdanken, die durch ihre Arbeit für Innovationen und Wertschöpfung sorgen. Die wichtigsten Ressourcen der IT-Branche sind das Wissen, das Engagement und die Erfahrungen der Beschäftigten. Doch die Grundlagen der nachhaltigen und motivierenden Kultur in der IT-Branche werden zunehmend in Frage gestellt. Arbeitsprozesse werden rationalisiert, standardisiert und ausgelagert. Hochqualifizierte Wissensarbeit soll wie Fließbandarbeit funktionieren. Die Leistungen, Qualifikationen und Erfahrungen der Einzelnen sind Erfolgsfaktoren, werden aber entwertet und wie austauschbare Ware behandelt. Lange Arbeitszeiten korrespondieren mit einer wachsenden Verdichtung und Intensivierung der Arbeitsanforderungen. Die Arbeitsplatzunsicherheit nimmt zu – Personal wird abgebaut oder im Zuge von sogenanntem Off- und Best-Shoring ausgelagert.

 

 

 

Krank durch Arbeit?

Das hat spürbare Folgen für die IT-ler. Die gesundheitliche Belastung steigt, die Branche gilt in Sachen Gesundheitsrisiken durch Arbeit inzwischen als negativer Vorreiter. Psychosomatische Beschwerden wie chronische Müdigkeit, Schlafstörungen oder Magenbeschwerden sind viermal so häufig wie in anderen Tätigkeitsbereichen. Chronische Erschöpfung, frühes Anzeichen für einen bevorstehenden Burnout, wird bei IT-Beschäftigten alarmierend oft festgestellt.

Ein Umdenken ist notwendig. Dabei wird es für IT-Beschäftigte immer schwieriger, Interessen alleine durchzusetzen. Deshalb steht ver.di auch an der Seite von Oliver Pyka und den anderen Beschäftigten dieser Branche.

 

  • Initiative Gute Arbeit

    Gute Arbeit ist ein Prozess – auf die Daten müssen Taten folgen und Maßnahmen entwickelt werden, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Das Ziel: Gute Arbeitsgestaltung unter Beteiligung der Beschäftigten dauerhaft sicherstellen.

     

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