Die Beschäftigten bei den Bau- und Liegenschaftsbetrieben der Länder bauen Amtsgerichte, Schulen, Bibliotheken und andere öffentliche Gebäude. Birgit Klein-Wegener arbeitet in Dortmund als Bauleiterin. Sie baut keine Wolkenkuckucksheime, sondern Häuser, die nicht nur für diejenigen, die drin arbeiten, passend sein müssen. Bürgerinnen und Bürger, Schülerinnen und Schüler, Studierende, Arbeitssuchende, sie alle müssen sich in ihnen orientieren und auch wohl fühlen können. „Etwas zu erstellen, das der Nachwelt bleibt, das ist schön“, sagt Birgit K. Sie weiß nach jedem Bau, sie hat etwas geschaffen.
Birgit K. zählt zu den rund 800.000 Länderbeschäftigten des öffentlichen Dienstes, die seit Jahren schon allein für bessere Bezahlungen und bessere Arbeitsbedingungen streiten müssen. Weil die Arbeitgeber der Länderbehörden aus der Tarifgemeinschaft mit dem Bund und den Kommunen ausgeschert sind. Von wirklicher Bedeutung ist das für Birgit K. nicht. Sie ist seit über 20 Jahren in der Gewerkschaft. Für sie ist es selbstverständlich, sich mit dem Eintritt ins Berufsleben auch zu organisieren. Das hat ihr schon ihre Mutter vorgelebt, das kann deshalb gar nicht anders sein.