Dividendenausschüttung bei ProSiebenSat.1 verantwortungslos

Pressemitteilung vom 04.03.2009

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die neuerliche Ausschüttung einer Dividende für die Aktionäre der ProSiebenSat.1 Media AG kritisiert. Diese stehe im krassen Widerspruch zum dramatischen Personalabbau und zu ausbleibenden Investitionen in das Programm.

„Nach der Rekorddividende im Vorjahr wäre auch die aktuelle Ausschüttung besser in die Kreativkraft des Senders und damit in Menschen und das Programm gesteckt worden. Zudem ist die Kündigung von mehr als 220 Beschäftigten des Senders und der Umzug von mehr als 300 Mitarbeitern von Berlin nach München ohne die übliche sozialverträgliche Kompensation schlicht verantwortungslos. Vor diesem Hintergrund ist die heutige Ankündigung unfassbar“, kritisiert ver.di-Vize Frank Werneke. Das Fernsehunternehmen ProSiebenSat.1 Media AG hatte auf seiner heutigen Bilanzpressekonferenz die Ausschüttung einer Dividende angekündigt. Nutznießer ist die umstrittene Investmentfirma KKR Permira. Zudem stehen für den Mitte des Jahres geplanten Umzug großer Teile von Sat.1 von Berlin nach München-Unterföhring sozialverträgliche Vereinbarungen noch aus. Die Aufnahme einer Verhandlung für einen von ver.di geforderten Sozialtarifvertrag wird von der Unternehmensleitung kategorisch abgelehnt – trotz mehrerer Streiks mit großer Beteiligung der Senderbeschäftigten. Die laufenden Sozialplanverhandlungen sollen am 11. März fortgesetzt werden. Rückfragen an Matthias von Fintel 030-6956-2321

 

Pressekontakt

Günter Isemeyer ver.di-Bundesvorstand Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin Tel.: 030/6956-1011 bzw. -1012 Fax: 030/6956-3001 E-Mail: pressestelle@verdi.de

 
 

Schlagwörter

Presseausweis

Besorgen Sie sich hier Ihren Presseausweis

Ansprechpartner Antragsformular