Zeichen stehen auf Streik: Große Tarifkommission erklärt E.ON-Tarifverhandlungen für gescheitert

Pressemitteilung vom 16.01.2013

In der Tarifauseinandersetzung von E.ON mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der IG BCE hat die Große Tarifkommission am heutigen Mittwoch einstimmig das Scheitern der Verhandlungen beschlossen. „Wir werden jetzt umgehend mit der Vorbereitung der Urabstimmung beginnen. Sollten die Arbeitgeber in dieser Zeit kein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen, droht zum ersten Mal überhaupt ein unbefristeter Streik in der privaten Energiewirtschaft“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Volker Stüber.

Die Arbeitgeber hatten in der dritten Verhandlungsrunde am Dienstag ihr Angebot nur minimal auf 1,7 Prozent nachgebes-sert. „Wenn die Arbeitgeber den Beschäftigten trotz guter Ertragslage des Konzerns eine reale Minus-Runde zumuten wollen, provozieren sie den Arbeitskampf“, betonte Stüber.

ver.di und die IG BCE fordern für die rund 30.000 Beschäftigten und die Auszubildenden im E.ON-Konzern Einkommensverbesserungen von 6,5 Prozent für ein Jahr. Sämtliche Auszubildende sollen nach erfolgreichem Abschluss für mindestens zwölf Monate übernommen werden. Zudem verlangt die Tarifgemeinschaft Energie, in der ver.di und die IG BCE zusammengeschlossen sind, dass ab 2015 mindestens 250 Auszubildende unbefristet übernommen werden. Die unbefristete Übernahme soll auch für die Jugend- und Auszubildendenvertreter sowie für schwerbehinderte Auszubildende gelten. Zusätzlich fordern die Gewerkschaften, dass die vereinbarte Sicherung der Tarifbindung bei Ausgründung von Tochterfirmen verlängert wird.


Hinweis für die Redaktionen: Für Rückfragen Volker Stüber, 0170-5621559

 
 

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