Ländertarifrunde: ver.di fordert deutlich mehr Bewegung bei den Länderarbeitgebern – 27.000 Protestierende in Leipzig

Pressemitteilung vom 24.03.2015

In der laufenden Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst der Länder haben am Dienstag in Leipzig mehr als 27.000 Beschäftigte für eine Einkommensanhebung, für eine tarifliche Eingruppierung von angestellten Lehrkräften und gegen einen Eingriff in das Leistungsrecht der Zusatz-Altersversorgung VBL demonstriert: Die Länder müssten sich deutlich auf die Gewerkschaften zubewegen. „Es liegt in der Verantwortung der Arbeitgeber, ein Scheitern in der vierten Verhandlungsrunde zu verhindern“, sagte Achim Meerkamp, Mitglied im Bundesvorstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Die Verhandlungen werden am Sonnabend, 28. März 2015, in Potsdam fortgesetzt.

Der Warnstreikschwerpunkt lag am heutigen Dienstag in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Neben den mehr als 27.000 Tarifbeschäftigten dort beteiligten sich auch einige Hundert angestellte Lehrkräfte in Niedersachen und Bremen an Arbeitsniederlegungen.

ver.di fordert für die rund 800.000 Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder unter anderem 5,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens 175 Euro monatlich. Auszubildende sollen unbefristet übernommen werden, die Ausbildungsvergütungen um 100 Euro monatlich steigen, der Urlaub für Azubis von 26 auf 30 Tage verlängert werden. Außerdem verlangt ver.di den tarifvertraglichen Ausschluss sachgrundloser Befristungen. Den von den Ländern geforderten Eingriff in das Leistungsrecht der Zusatz-Altersversorgung VBL lehnt ver.di ab. Zudem setzt sich ver.di für eine tarifliche Eingruppierung angestellter Lehrkräfte ein.

 

Pressekontakt

Jan Jurczyk
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Tel.: 030/6956-1011 bzw. -1012
E-Mail: pressestelle@verdi.de

 
 

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